Vergangenheitsbeziehungen an der Schnittstelle von Ästhetik und Politik
Princeton University
Ihre Forschung widmet sich den Überschneidungen von Kultur und Medizin sowie den verschiedenen affektiven Beziehungen zur Vergangenheit. Diesen Themen nähert sie sich nicht nur historisch, sondern auch durch einen Dialog zwischen verschiedenen akademischen und nicht-
akademischen Fachbereichen, mittels Darstellungen in der Kunst und massenkulturellen Medien.
Sie hat zu dem deutschen Topos der Italienreise in den Werken Thomas Manns und des Fotografen Wilhelm von Gloeden (The Publications of the English Goethe Society, 2021) veröffentlicht sowie über Aby Warburgs mediale Praktiken der „Skalierung“ (Zeitschrift für Ideengeschichte, 2023) und Pier Paolo Pasolinis „Nostalgie für das Heilige“ (The Journal for Italian Cinema and Media Studies, 2024) geschrieben. Ihr Auslandssemester hat sie an der Università degli Studi di Milano, Italien, absolviert und hat auch für Verlage in Berlin und München als Übersetzerin, Autorin und Illustratorin gearbeitet.
Zurzeit arbeitet sie als Mitherausgeberin des Bandes Uncanny Environments (Textem, 2025), der sich durch Texte, Bilderreihen und Gespräche (u.a. mit Alexander Kluge) mit künstlerischen und theoretischen Aspekten des „Unheimlichen“ und seiner Begriffsgeschichte auseinandersetzt. Seit 2021 schreibt sie ihre Promotionsarbeit über Nostalgie am German Department der Princeton University, wo sie für ihre Lehre und Forschung ausgezeichnet wurde. Im September 2024 war sie dank der Unterstützung des Nietzsche-Forums München die Werner Ross Stipendiatin im Nietzsche-Haus in Sils Maria, und sie wird im Studienjahr 2024-2025 als DAAD-Forschungsstipendiatin sowohl an der Ludwig-Maximilians-Universität als auch am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München tätig sein.
Lea Schwab ist Doktorandin der Rechtswissenschaft an der Universität Zürich. Ihre Dissertation spezialisiert sich auf den Begriff des Rechts im Gesamtwerk von Hannah Arendt. Ihre Arbeit untersucht die philosophischen Grundlagen des Rechts aus einer interdisziplinären Perspektive.
Ihr interdisziplinärer Ansatz spiegelt sich in ihrer breit gefächerten Forschungsagenda wider, die sich an den Schnittstellen von Ethik, Metaethik, Rechtsphilosophie, politischer Philosophie und Sprachphilosophie bewegt. In ihrer Forschung beschäftigt sie sich intensiv mit zentralen Begriffen wie das Böse, das Gute, das Denken, das Urteilen, Gewalt, Macht und Tod sowie mit bedeutenden Denkern wie Hannah Arendt, Immanuel Kant, Johann Gottlieb Fichte, Friedrich Nietzsche, Hans Kelsen, Theodor W. Adorno, Max Horkheimer, Karl Jaspers und Jean-Paul Sartre.
Lea Schwab verfügt über umfassende internationale Forschungserfahrung, darunter Forschungsaufenthalte am renommierten Hannah Arendt Center in New York sowie am Brooklyn Institute for Social Research. Ausserdem blickt sie auf sechs Jahre Erfahrung als wissenschaftliche Mitarbeiterin an zwei rechtswissenschaftlichen Lehrstühlen der Universität Zürich zurückblicken und verfügt zudem über drei Jahre Erfahrung in der universitären Verwaltung. Darüber hinaus hat sie wertvolle Praxiserfahrungen in führenden Anwaltskanzleien, an Gerichten im In- und Ausland, bei einer Staatsanwaltschaft sowie einer Bank gesammelt.
Der Begriff des Rechts im Gesamtwerk Hannah Arendts
Doktorandin, Rechtswissenschaft
Universität Zürich
Urbane Metamorphosen – Technologie, Natur und menschliche Gestaltung im Dialog
Leonie Kielholz
Studierende im Fachbereich Innenarchitektur
Hochschule Mainz
Ist es also denkbar Sinter als natürlichen Rohstoff nutzbar zu machen? Leonie Kielholz entwirft verschiedene Pavillons die so konzipiert sind, dass sie unterschiedliche Arten des Sinterwachstums fördern. Es entsteht eine beeindruckende Vielfalt von Formationen.
Die Gebilde sind nicht nur ästhetisch faszinierend, sondern wachsen auch mit einer bemerkenswerten Geschwindigkeit von 7 cm pro Jahr. In nur zehn Jahren könnte der Sinter um 70 cm gewachsen sein, und in fünfzig Jahren um ganze 3,5 Meter. Was auf den ersten Blick wie ein langsamer, natürlicher Prozess erscheint, enthüllt bei näherer Betrachtung eine dynamische Metamorphose – ein fortwährender Dialog zwischen der Gestaltungsfähigkeit des Menschen, Zeit und Materie.