arthinking

«Vernetzung bildet Öffentlichkeit, zumal wenn es wie so häufig keine Chronisten gibt.
Die alten Klöster waren so vernetzt, dass sie Geschichte in ihrem Verlauf änderten und so die Gründung von Universitäten vorbereiteten. Unsere Plattform – unser Netzwerk bildet Gärten & Werkstätten der Kooperation.» Alexander Kluge

Das Institut ARTHINKING – KUNSTDENKEN fördert die Kunst des unabhängigen Denkens. Wir unterstützen Vorhaben, die gedankliche Räume für gesellschaftsrelevante Diskurse öffnen und transdisziplinäre Denkräume offenhalten. Im Dialog mit der Gesellschaft erarbeiten wir Ideen, die Lösungen anregen.

ARTHINKING bewegt sich in der Form des Übergangs, als Denken im Transit. Es bewegt sich in der Passage zwischen Utopie und Dystopie, ist Zukunftserbe. Uns interessiert das Vergangene, Vergessene und Unsagbare, das Unausgesprochene.

ARTHINKING schafft ein zeitgemässes Format des unabhängigen Denkens, das visionäre Ideen und gedankliche Geografien sichtbar macht. Überraschende Perspektiven auf die Wirklichkeit öffnen ungeahnte gedankliche Handlungsspielräume.

ARTHINKING hinterfragt gesellschaftliche Traumatisierungen, um epigenetische Muster zu entschlüsseln, die das kollektive Bewusstsein formen.

ARTHINKING fragt: Welches Denken braucht das 21. Jh?

ARTHINKING ABOUT …
THEMEN, DIE UNS BESCHÄFTIGEN

Kollektives Gedächtnis und gesellschaftliche Narrative

Römisches Recht, griechische Demokratie und christlicher Glaube: Überzeitliche gedankliche Narrative prägen unsere Gesellschaften bis heute. Sind diese Prozesse dynamischer, fliessender, unendlicher Übergänge jemals vorbei und abgeschlossen? Wie Gesteinssedimente sind die Zeitschichten dieser Übergänge erkennbar: Die Überreste der Bilder, Metaphern und Symbole sind als eingelagerte Spuren erkennbar, die bis in unsere Gegenwart hineinwirken und unser kollektives Bewusstsein prägen

Denken in der Natur an der Grenze zur Selbstgefährdung

In der Abgeschiedenheit der Natur verändert sich das menschliche Denken. Die Wildnis wird zum Katalysator archaischer Denkprozesse, die von Überlebensinstinkten und intensiver Selbstreflexion geprägt sind. Die Landschaft dient als Spiegel und Projektionsfläche für das Unterbewusste, in dem sich Gedankenwelten und innere Bilder formen.

Künstlerische Forschung und Denkweisen als Mittel der Wissensproduktion

Das transformative Potenzial künstlerischer Forschung eröffnet überraschende Perspektiven auf die Wirklichkeit. In der Synergie von künstlerischer Praxis und wissenschaftlicher Methodik ermöglicht das produktive Infragestellen festgeschriebener Wissensstrukturen und Denkungsarten. Komplexe, realweltliche Probleme finden durch alternative Darstellungsweisen überraschende Lösungen, die neue Sichtweisen entstehen lassen.

Der Denkende Raum – Räume als Archive gesellschaftlicher Erzählungen

Räume als physische Archive, in denen vergangene gesellschaftliche Praktiken, aus denen sie entstanden sind, ablesbar werden. Eingeschriebene Erinnerungen, kollektive und individuelle Erlebnisse und Geschichten sind als Ablagerungen und Spuren sichtbar. Physisch manifest wird in erinnerten Räumen das Unsichtbare sichtbar. Räume entstehen über ihre physische Struktur hinaus durch soziale Interaktionen und gesellschaftliche Praktiken.

Transformation des Denkens in Zeiten künstlicher Intelligenz?

Künstliche Intelligenz als “Big Shift” verändert schon heute unser Denken und unsere Wahrnehmung: Die Grenzen zwischen realer, virtueller und imaginierter Welt verschwimmen zunehmend. Kritisches und reflexives Denken rückt in den Vordergrund. Gleichzeitig scheint es, als habe KI das Potenzial, unser Denken zu “beschleunigen”. Mit KI als Counterpart muss das aristokratisch-autonome Denken der Zukunft entwickelt werden.

Gesellschaftliche Metamorphosen – Wandel der Gedankenwelten in Zeiten des Umbruchs

In der Evolution des gesellschaftlichen Denkens sind kollektive Vorstellungen und Bilder in stetem Wandel. Akzeptanz oder Sanktionierung von Normen, Werten und Denkweisen ändern sich zum Beispiel als Reaktion auf kollektive Krisen schnell und radikal. Wie können Architekturen gesellschaftlicher Mindsets, Ideologien und politischer Extreme gelesen, verstanden und aufgebrochen werden?

Debattieren
Nachdenken im Dialog
Kuratieren
Denken als räumliche Gestaltung
Publizieren
Denken veröffentlichen
moderieren

Gedanken anregen 

 

ermöglichen
Unabhängiges Denken fördern
vernetzen
Eigenständig Denkende verbinden